Weihnachtsgeschichte
Am schönsten ist es im Wald in der Weihnachtszeit. Nein am geheimnisvollsten. Dies hat der kleine Stern an seinem Himmelsplatz wieder und wieder gehört. Das wollte er nun selbst erleben und eines Abends hüpfte er wieder einmal zur Erde herab.
Er landete auf der Tanne, die am Eingang des Waldes, neben einem Felsen und einer Bank, ihren Platz hatte.
Schön war es hier und ruhig, aber nicht zu ruhig. Immer wieder besuchten Tiere den alten Baum, und manchmal kamen auch Menschen von der kleinen Stadt hier herauf. „Das ist ein wirklich guter Platz“, murmelte der kleine Stern. „Hier möchte ich ein Weilchen bleiben.“ „Es ist auch mein Platz“; raunte ihm die alte Eule zu. „Hier verbringe ich viele Nächte. Dich aber habe ich noch nie gesehen. Wer bist du und warum leuchtest du heller als meine Augen es tun?“
„Ich bin der kleine Stern“, stellte der kleine Stern sich vor. “Es ist mein Job , zu leuchten.“
„Ich bin das Eichhorn“, wisperte da eine weitere Stimme vom Stamm unter ihm her. “Ich wohne auch hier und mache eine Pause von meinem Winterschlaf.“
„Wir auch, wir auch“, riefen der kleine Igel und die kleine Waldmaus vom Fuße der Tanne herauf.
“Dein Licht hat mich geweckt“, knurrte der Igel und die Waldmaus sagte freundlicher als Ihr stacheliger Freund: “Winterschlaf ist langweilig. Danke, dass du mich mit deinem Licht aus meiner Höhle gelockt hast. Ich mag Abenteuer immer gut leiden.“ „Das ist bekannt.“ Die Eule schmunzelte. Sie kannte die Abenteuer der kleinen Waldmaus nur zu gut, hatte sie die doch auch schon vergebens versucht zu jagen. Jetzt aber war sie satt. „Abenteuer? Was ist das?“ Der kleine Stern aber wunderte sich. “Bin ich etwa eines?“
Nun schmunzelten die Waldtier. Dieser keine Stern war wohl noch ein sehr kleiner Stern, der die Welt und das Leben erst wenig kannte.
“Kann man so sagen“ kicherte das Eichhörnchen schließlich. “Ein großes“, sagte der Igel.
“Ein helles“, rief die Waldmaus. “Ein sehr helles sogar.“
„Ein verrücktes,“ erklärte die Eule. “Ein Stern, der sich in einen Baum setzt, muss schon sehr abenteuerlustig sein.“
Der kleine Stern nickte. Dann war er also ein Abenteuer!
„Prima!“, sagte er.“ Und, wenn es euch recht ist, bleibe ich ein bisschen bei euch und warte auf das nächste Abenteuer. Es heißt ´Weihnachten´ und das möchte ich hier finden. Es soll, so habe ich gehört, dem Wald viele feierliche Geheimnisse schenken.“
„Gute Idee,“ Sagte die Eule. “Wir heißen dich willkommen und wir glauben, mit einem echten kleinen Stern wir unser Wald der abenteuerlichste, geheimnisvollste und feierlichste Weihnachtswald sein, den es jemals gegeben hat.“
Da freute sich der kleine Stern. Und weil er sich so sehr freute, strahlte er noch ein bisschen heller und schickte noch mehr von seinem silbernen Sternenlichtstrahlen in die Nacht hinaus.
So kam es, dass der Wald und die Felder ringsum in diesem Jahr in der Weihnachtszeit in den Nächten besonders geheimnisvoll und feierlich leuchtete und strahlte und dass viele Menschen und Tiere in diesen Wochen zu Besuch kamen und – wie der kleine Stern - hier im Wald, das geheimnisvolle Abenteuer Weihnachten suchten.
Liebe Adventfenster Besucher, finden auch Sie in den nächsten Tagen, das Abenteuer, das feierliche Geheimnis, von Weihnachten.
Die Kindertagestätte & das Familienzentrum St. Joseph wünscht Ihnen und Ihren Lieben eine schöne Advents und Weihnachtszeit.
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